BURKHARD ZANDER · ATELIER FÜR CEMBALO UND CLAVIER

CEMBALO NACH RUCKERS/COUCHET
A ‚GRAND RAVALEMENT’
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN

Flämisches Cembalo mit erweiterter Disposition, um 1700
Tonumfang GG-e3, Transposition für 392/415/440Hz
8’ 4’ 8’ Register und Lautenzug
Auslieferung im Mai 2017  

Gesamtansicht BLANCHET - Mozarteum Salzburg

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Cembalo Ruckers - Grand RavalementCembalo Ruckers - Grand RavalementCembalo Ruckers - Grand RavalementCembalo Ruckers - Grand Ravalement Cembalo Ruckers - Grand Ravalement

Modell

Das zweimanualige Cembalo von Ioannes Ruckers, Antwerpen 1638 (heute in Edinbourgh) lieferte die Grundlage für dieses Cembalo, welches im Zuge eines sog. ‚Ravalement’ (Umgestaltung) zu einem größeren Konzertcembalo französischer Prägung ausgebaut wurde. Dieser Prozedur wurden im 18. Jh. die meisten flämischen Cembali unterzogen, und auf diese Weise blieben sie noch für Generationen in Gebrauch. Während damals aufwendige Umbauten an Originalinstrumenten vorgenommen wurden, kann man die gewünschen Attribute beim Entwurf der Rekonstruktion gleich in den Entwurf einarbeiten. Länge und Bauhöhe des Ruckers-Gehäuses bleiben dabei unverändert, aber eine Verbreiterung um 5 cm für zusätzliche Töne und Transpositionen ist unvermeidlich. Ziel ist es, die Helligkeit und Klarheit des flämischen Tones dabei nicht zu verlieren, und darauf sowohl Musik des 17. und 18. JH. spielen zu können.

Fußgestell und Dekor

Zerlegbares Fußgestell mit vier gewundenen Säulen Louis XIII.
Farbige Fassung mit Kaseinfarbe ‚Pigeon’ von Farrow&Ball mit echt-vergoldeten Rahmungen. Bedruckte Originalpapiere arabischer Muster im Claviaturraum, ein ‚Trompe l’oeil’ von hellem Marmor auf den Innenseiten des geöffneten Cembalodeckels sind ebenfalls mit Blattgold gerahmt. 

Kontext

Der gleichzeitige Nachbau eines originalen Cembalos von Ioannes Couchet mit einem Manual von 1645 weitete den stilistischen Rahmen und machte die schrittweise Verwandlung zum franco-flämischen Modell mit großem Tonumfang und dunklerem Timbre offenkundig.

Weitere Referenzen (Auszug)

Cembalo Dulcken WDR Köln 2017
Cembalo Ruckers ‚Grand Ravalement’ Hochschule für Musik und Tanz Köln 2017
Cembalo Ioannes Couchet 1645 In Privatbesitz 2017
Clavichord 5 Oktaven Hochschule für Musik Hannover 2013
Cembalo Dulcken double Kölner Philharmonie 2012
Cembalo Blanchet double Folkwang Universität der Künste, Essen und Duisburg 2011
Cembalo Couchet single Braunschweiger Dom 2004
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